Mittwoch, 29. März 2017

Evo II: Jetzt aber!

Das war vielleicht eine Enttäuschung beim letzten Mal. Jetzt weiß ich auch, woran es gelegen hat. Nachdem ich unmittelbar nach dem Lackieren die Faxen richtig dicke hatte, wurde die Karosserie erst einmal zur Seite gelegt und ich schrieb Fa. Ludwig an, um herauszufinden, was ich falsch gemacht habe. Die Antworten kamen prompt. Dose nicht unter Druck setzen (Wasserbad) und Luftfeuchtigkeit beachten. Diese soll bei maximal 30% liegen. Gut, das war zum betreffenden Zeitpunkt nicht der Fall. Stand aber auch nichts zu in der Anleitung. Wie dem auch sei, ich wagte es gestern nachmittag, als ich aus dem Büro kam. Wir hatten knappe 20°C, Luftfeutigkeit lag laut Wetterstation bei 24%. Also los. Und was soll ich sagen? Das Ergebnis ist tatsächlich einwandfrei, wie ihr sehen könnt. Ordentlicher Glas, keine matten oder milchigen Stellen. Drei Schichten habe ich aufgebracht und das reicht völlig hin. Als es dann später wurde, wagte ich mich noch an den Schnitzer heran. Aufgrund des hellen Lacks kann man nicht so gut erkennen, wie viel Lack schon aufgesprüht wurde und daher etwas mehr auf bestimmten Bereichen der Karosserie. Die Sonne war bereits untergegangen, Luftfeuchtigkeit aber laut Hygrometer mit 27% noch im Rahmen und plötzlich bildeten sich wieder leichte milchigen Bereiche. Und das auf dem Schnitzer! Schnell griff ich die Karosserie samt Auflagebox und beeilte mich, ins warme Arbeitszimmer zu kommen. Abgestellt und beobachtet und so langsam verzog sich der milchige Schleier. Es lag offenbar wieder an der Luftfeuchtigkeit, auf diese scheint der Lack sehr sensibel zu reagieren. Nun muss ich auf der Fahrerseite noch mal leichte Nasen wegschleifen und die Aufkleber am unteren Seitenschweller noch mal erneuern, da hat die Menge des Lackes zu verlaufenem Lasertoner geführt. Egal, der Evo II bleibt jetzt so und den Schnitzer bringe ich die Tage hin.


So stay tuned...

Gruß Olli

Donnerstag, 23. März 2017

Evo II: Klarlack versaut die Parade

Tja, heute war wieder mal ein denkwürdiger Tag. Manchmal habe ich das Gefühl, die Autos wehren sich bewusst dagegen, irgendwann mal fertig zu werden. Vielleicht wollen Sie nicht raus ins harte Leben? Nicht auf die Piste, sondern stattdessen lieber sicher in der Vitrine stehen bleiben? Den Evo hatte ich ja die Tage fertig beklebt und nun auch noch die Fensterrahmen vollendet, nachdem ich auch mit dem Schnitzer fertig war. Heute kam Klarlack drauf und das ging voll schief. Wenigstens kann ich es richten, jedoch ist es wieder mal richtig ärgerlich. Der Decklack von Ludwig Lacke hatte sich ja super verarbeiten lassen. Auch das leichte "unter Druck setzen" der Dose durch ein warmes Wasserbad erfüllte den gewünschten Zweck, den letzten Rest rauszuholen und der Sprühnebel war fein zerstäubt - alles gut. Die Anleitung zur Verwendung des Klarlacks passte hingegen so garnicht zu den gelieferten Dosen. Kein roter Knopf zum aktivieren, nix zum eindrücken oder vorspannen oder was auch immer. Also machte ich es wie beim Decklack. Ordentlich schütteln, dann ins Wasserbad. Das Ergebnis könnt ihr auf den Bildern sehen. Große milchig weiße Bereiche, teilweise klar und gut, große Bereiche matt und grau. Ich las dann auf der Dose, dass diese möglichst nicht auf über 50° erwärmt werden soll, das Wasserbad hatte sicher mehr. Ich muss also noch mal neuen Decklack bestellen und die Karosse anschleifen - nun gut. Klarlack habe ich noch eine zweite Dose denn diese hier kann ich vermutlich entsorgen. Morgen werde ich aber mal vorsichtshalber bei Ludwig Lacke anrufen und die fragen, wie man denn nun am besten diesen Klarlack verarbeitet.


Darüber hinaus habe ich dem Schnitzer neben den Fensterrahmen nun noch dünne schwarze Streifen zur Abgrenzung von Türen und Motorhaube verpasst. Auch das musste ich heute zum zweiten Mal machen, da sich die gestern auf Länge geschnittenen Streifen wieder so weit zusammengezogen hatten, dass an den Ecken und Kanten überall etwas fehlte. Also beim Neukleben jetzt überstehen lassen und passend abschneiden, wenn sich das alles gesetzt hat. Am Wochenende geht's weiter.


Gruß Olli

Freitag, 17. März 2017

Schnitzer: Aufkleber!

Sodele, es sind schon wieder ein paar Tage um und ich habe schon am Dienstag von Giese & Seif meine  bedruckten Folien zurück erhalten. Zwar haben sie nicht ganz die 100%-Skalierung eingehalten, aber ich sollte das mit dem Heckflügelaufkleber schon hinbekommen. Ich bin froh, dass ich dem CCP das Geld nicht in den Rachen geworfen habe. Am Dienstagabend habe ich dann gleich den ersten Klebeversuch unternommen und - genau - es klappte nicht. Hatte den Schriftzug "BMW M Power" auf transparenter Folie zurechtgeschnitten, angedrückt und festgestrichen und dann hatte ich einen Grauschleier drauf - trotz Laserdruck. Also zog ich den Aufkleber wieder runter und die Farbe gleich mit - toll! Somit stellte ich meine Dienstagsarbeit ein, hatte die Faxen schon wieder dicke. Am Mittwoch habe ich mir dann eine günstige Dose weißen Lack beim Hagebaumarkt geleistet, den Heckflügel gereinigt und geschliffen und neu lackiert. Alles tip top. Weshalb habe ich nochmal den teuren Lexanlack dafür verballert? Also Schriftzug wieder drauf, diesmal auf weißer Folie gedruckt und mit einer Schutzfolie angedrückt, so kann's bleiben. Am Donnerstag und heute habe ich dann die Aufklebearie zu Ende gebracht. Hier und da nicht 100% gerade aber was soll's - man sieht es nicht. Am Mittwoch hatte ich schon die Fensterrahmen mit meinem eigens bestellten Markierungsband 3mm und schwarzem, glatten TESA-Tape geklebt. Ging deutlich besser als die Tamiya-Originalkleber, da man mit denen Längen nicht ausgleichen kann. Jedoch hebt sich das Markierungstape wieder ab und ich denke mal, das wird sich nicht mit dem Klarlack sauber über lackieren lassen. Also habe ich es heute wieder abgezogen und werde mit dem besser klebenden TESA die Rahmen nachkleben. Dazu muss ich mir aber noch eine Schneidunterlage besorgen, um das Tape auf die richtige Breite mit dem Skalpell zuschneiden zu können. Anbei ein paar Bilder des Iststandes.


Gruß Olli

Montag, 13. März 2017

Copy Center Peine? Nie wieder!!!

Die Jungs vom Druckhaus Giese & Seif haben mir bislang hervorragende Dienste geleistet, trotz hoher Auftragslage bzw. über Feierabend hinaus wurde noch gedruckt, bis ich alles beisammen hatte. Nach meiner ersten Drucksession war ich noch ein zweites Mal da und merkte, dass ich doch einen unglücklichen Moment erwischt hatte. Trotzdem nahm man sich alle Zeit, die notwendig war, um auch die Folien in der gewünschten Qualität zu drucken, mit denen ich beim zweiten Mal auflief. Noch mal wollte ich nicht hin, da ich schon den Eindruck hatte, viel Aufwand bei wenig Umsatz zu verursachen.

Daher entschied ich mich, das Copy Center Peine auszuprobieren, was ich auch heute tat - leider mit vernichtendem Ergebnis. Die Homepage verspricht vollmundig "individuelle Lösungen bei allen Vorhaben und Wünschen im Kopier-, Druck- und Satzbereich. Digital werden alle Möglichkeiten gängiger Programm auf PC sowie Mac ausgeschöpft, um das für Sie bestmögliche Ergebnis zu erzielen." Klang so, als wenn die genau meinen Druckwunsch zu Folie bringen können. Also bereitete ich gestern Abend meine ppt in Office (Mac) vor und nahm heute meine laserbedruckbaren Sattelford-Folien mit. Als ich dann dem etwas reservierten Herrn hinter dem Tresen mein Vorhaben näherbrachte, war die erste Frage, ob ich denn die Verpackung meiner Folien dabei hätte. Antwort: nein. Darauf wurde mir entgegnet, dass nichts für mich getan werden könnte.

Wie bitte? Weshalb nicht? Der reservierte Mitarbeiter hätte seine Anweisungen und er wolle sich nicht den Drucker mit unpassenden Folien versauen. Hmm, das verstand ich, deshalb hatte ich ja schließlich laserbedruckbare Folien dabei, die bereits bei Giese & Seif hervorragend funktioniert hatten. Aber auch mein Einwand, dass meine Folien auf der 30mal teureren Druckanlage bei letztgenannter Truppe funktionierten, interessierte ihn nicht. Also fragte ich, wie teuer denn seine transparenten bzw. weißen Klebefolien sein sollten - 3,50€ pro Seite. Hoppla, dafür habe ich vorher ungefähr zwölf Seiten bekommen, was ich auch kundtat. Da schien der Herr hinter der Theke etwas pikiert. Sorry, aber am Wettbewerb muss ich mich messen lassen, wenn ich so einen Laden betreibe.

Ich gab ihm noch eine Chance, nachdem ich klarstellte, kein zweites Mal wiederzukommen. Er sollte einen Probedruck auf einer weißen Seite ausführen und wenn das klappt, sollte er an seinen Folien verdienen dürfen - selbst das entbehrte nicht einem fühlbaren Widerwillen. Es passierte was passieren musste, meine ppt-Vorlage passte nicht auf DIN A4. Giese & Seif hatte mit dem gleichen Format gearbeitet - ohne Probleme. Der CCP-Mitarbeiter schaute ein stückweit selbstzufrieden auf den Ausdruck als wollte er mir sagen: "Siehst Du dummer Kunde? Habe ich Dir doch gesagt, dass das nicht funktioniert." Er sagte aber nichts, lange Pause. Damit war klar, dass er kein Geschäft machen wollte. Ich ließ die Slogans Revue passieren: "... individuelle Lösungen bei allen Vorhaben und Wünschen...", "alle Möglichkeiten ... ausgeschöpft, um das für Sie bestmögliche Ergebnis zu erzielen." Tja, in einer Prüfung bliebe mir nur noch festzustellen: durchgefallen und zwar mit Pauken und Trompeten.

Ich fuhr wieder zu meinen Spezi in der Hoffnung, Sie würden für mich noch einmal die Druckfabrik anwerfen und wurde wie immer von dem lieben braunen Labrador an der Tür empfangen. Freundlich wurde der Auftrag angenommen, ich schrieb noch einen Zettel, was genau gemacht werden sollte und  die Jungs melden sich, wenn es fertig ist.

Danke, so hält man Kunden, die dann gern auch nochmal etwas mehr in die Kaffeekasse werfen. Schade CCP, ihr hättet einen zufriedenen Kunden gewinnen können, aber ihr habt es voll vergeigt.

Jetzt geht's mir besser ;-)

Mit Schnitzer und Evo geht es jetzt wieder weiter.

Gruß Olli

Samstag, 11. März 2017

Schnitzer: Jetzt ist weiß dran!

Nachdem ich mir gestern beim Biegen des Flügels die Finger verbrannt habe, durfte ich heute mal wieder die Spraydosen schwingen. Und zwar vornehmlich die weiße. Endlich ist es soweit, die Streifenlackiererei hat ein Ende und die weiße Farbe konnte drauf. Ich habe offenbar auch so gut außen angeklebt, dass ich kaum Sprühnebel zu entfernen hatte. Allerdings fand ich noch Reste von blauem und rotem Nebel auf der Innenseite nach dem Aufbringen des weißen Lacks aber das lasse ich jetzt so. Man sieht es kaum und wenn die Aufkleber draufkommen, wird man es noch weniger sehen. Die Radhausöffnungen habe ich mit dem Skalpell noch einmal nachgeschnitten, das ging wirklich gut, aus ich sagen. Der Flügel ließ sich auch gut lackieren, allerdings war ich nicht so entspannt, da verschiedene Viecher meinten, sie müssten auf meinem frischen Lack Landeübungen vornehmen. Also runterfummeln und nachlackieren. Einmal auf der Karosserie und einmal auf dem Heckflügel.


Die bislang schwarzen Felgen des Evo habe ich parallel in anthrazit lackiert, ich entschied mich wieder für einen Satz Ludwig Lack, diesmal Titan von VW/Audi. Dem Außenring der Felge habe ich günstiges Felgensilber aus dem Baumarkt spendiert, gab es günstig bei Hagebau. Um die Maskierung hinzubekommen (Radius mit Tape kleben war indiskutabel), hatte ich im Baumarkt nach Rohren oder Deckeln gesucht, die ich oben auf die Felge stellen und somit die Begrenzung bilden konnte. Als ich schon dachte, ich finde nichts (entweder zu groß oder zu klein) fand ich eine Dose Multiöl von Caramba, die nahezu genau in den Felgenstern passte. Zum Lackieren wickelte ich noch ein paar Bahnen Kreppband herum, um den Durchmesser genau einzustellen und eine dichte Abgrenzung hinzubekommen. Hat gut geklappt. Die letzte Felge wurde etwas in Mitleidenschaft gezogen, da ich das Tape eigentlich hätte zwischendurch mal wechseln müssen, weil die Farbe anfing zu kleben. Hat aber doch noch gut hingehauen. Man sieht die Zweifarbigkeit auf den Bildern nicht so gut wegen der Sonne, ich mache noch mal ein paar andere Bilder, wenn der Evo fertig ist. Habe mir jetzt noch mal zwei Sätze HPI Reifen #4790 mit X-Profil bestellt. Die alten Tamiya Radialreifen, die ich noch rumliegen hatte, wollte ich nicht draufziehen, die sehen nicht aus.



Als nächstes kommen die Aufkleber beim Schnitzer und der Klarlack beim Evo, nachdem ich die Fensterabdichtungen noch geklebt habe.

Gruß Olli

Freitag, 10. März 2017

Schnitzer: Größerer Flügel

Nachdem ich mir mal ein paar Bergrennvideos bei YouTube reingezogen habe, muss ich sagen, dass mir der vergrößerte Evo-Heckflügel gut gefällt, zumal man da vorn und hinten noch ein paar schöne Aufkleber platzieren kann, die im originalen Decalsatz nicht enthalten sind. So habe ich seit gestern gegrübelt, wie ich den Flügel vergrößern kann. Sich was mit Klebeband basteln kam nicht infrage, Blech biegen war die erste Idee und als ich dann heute wieder mal bei Conrad in Braunschweig war, fand ich das, was ich hoffte zu finden: weiße Polystyrolplatten in verschiedenen Dicken.


Die Wahl fiel auf eine 2mm Platte, an die ich mich vorhin mal dran gewagt habe. Der erste Versuch war zum Testen, Breite passte nicht ganz und ich musste feststellen, dass ich ohne mir die Finger zu verbrennen kein zufrieden stellendes Ergebnis erreichen würde. Beim zweiten Versuch klappte alles besser. Verklebt habe ich den Zusatzflügel mit ShoeGoo. Habe gerade noch mal nach ein paar Aufklebern gesucht und die Auswahl ist gut. Mal schauen, was am Ende drauf kommt.

Gruß Olli

Montag, 6. März 2017

Schnitzer: Fertig gestreift

So, da bin ich mal wieder. Nach über einer Woche Pause gibt es natürlich wieder was zu berichten. Am letzten Wochenende kam ich nicht zum Bloggen, da Wohnzimmerumbau auf dem Programm stand (nein, nicht bei mir :-)). Vorletzten Samstag habe ich den letzten Streifen in rot lackiert. Außer ein paar kleinen Nacharbeiten hat auch das wieder gut geklappt. Darüber hinaus habe ich die Felgen noch einmal weiß nachlackiert, musste aber mehrere Fächer wieder auskratzen, da die Farbe innen am angeklebten Krepp haften blieb. Hier hätte ich nicht ganz so tief abkleben dürfen aber was soll's - ließ sich ja richten. Hinterher ist man halt immer schlauer. Anbei ein paar Bilder des aktuellen Standes. Muss die Karosserie nun noch innen und außen reinigen (ein wenig roter Sprühnebel hat sich im Bereich des hinteren Kofferraumdeckels breitgemacht) und dann gibt's weiße Farbe. Und danach außen die Aufkleber. Abschluss dann mit der Technik (Fernsteuerung und Servos).


Und dann war da noch der bereits ein paar Tage geplante Klick in den Shop von wheelspinmodels.co.uk, die mir gestern meine HPI-Karosserie des BMW 2002 Turbo bescherten. Der Cup Racer hatte es mir schon vor längerer Zeit angetan und da ich das HPI-Chassis nirgends neu verfügbar gefunden habe, entschied ich mich, den 2002 Turbo mit einem weiteren Modell zu kombinieren, auf das der HPI-Body passt - die Alfa Romeo Giulia von Tamiya. Als M06-M passt der Radstand mit 225mm exakt. Die Giulia werde ich mir aber erst später zulegen und blogge den Bau dann separat.


So viel für den Moment.

Gruß Olli